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Cryptocephalus (Cryptocephalus) nitidus (Linnaeus, 1758)
Schwarzer Birken-Fallkäfer
Synonyme und andere Kombinationen:
Chrysomela nitidus Linnaeus, 1758 | Chrysomela nitida Linnaeus, 1758 | Chrysomela nitens Linnaeus, 1761 | Cryptocephalus flavicornis Fabricius, 1792 | Cryptocephalus romanus Weise, 1900 |
Einordnung:
Cryptocephalus nitidus gehört zur Unterfamilie Cryptocephalinae, Tribus Cryptocephalini.Verbreitung:
Europa von Nordspanien bis ins zentrale Russland (fehlt in Kleinasien und auf den Britischen Inseln)Lebensraum:
Lichte Laubwälder, sonnige Waldränder und GebüscheBeschreibung:
Länge 3,5 - 5 mm; blauschwarz mit metallischem Schimmer; Flügeldecken einfarbig, mittelstark, oft ± regelmäßig gestreift punktiert.Männchen: Kopf über dem pechschwarzen Mund bis an die Fühlerwurzeln und ein kleiner, erhabener Flecken am oberen, inneren Augenrand, sowie ein Teil der Vorderbeine gelb.
Weibchen: Nur der Vorderkopf und die Beine ganz gelb.
Lebensweise:
Die Imagines des Schwarzen Birken-Fallkäfers (Cryptocephalus nitidus) sind etwa von April bis August aktiv. Cryptocephalus nitidus ist eine oligophage Art, die u. a. auf Eichen (Quercus), Birken (Betula), Weißdorn (Crataecus), Sal- (Salix caprea) und Ohr-Weiden (Salix aurita) gefunden wurde.Cryptocephalus-Arten entwickeln sich relativ einheitlich. Die Eier werden von den Weibchen mit einem vor Fressfeinden schützenden schuppenartigen Überzug aus einem aushärtenden Sekret, das häufig auch Kot und Pflanzenteile enthält, versehen und auf den Boden unterhalb der Futterpflanze fallen gelassen. Nach dem Schlüpfen entwickeln sich die Larven in der Laubschicht. Sie leben in einem schützenden Larvensack aus totem Pflanzenmaterial und Kot, den sie ständig mit sich herumtragen. Dieser wird mittels eines mit speziellen Afterdrüsen produzierten Sekrets und ausgeschiedenem Kot vergrößert. Zur Verpuppung klettern die Larven an Pflanzen nach oben. Der Eingang des Larvensacks wird verschlossen. Nach der Puppenruhe verlassen die Käfer den Larvensack durch eine gegenüber dem ursprünglichen Eingang genagte Öffnung.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Rheinheimer, Joachim, & Hassler, Michael: Die Blattkäfer Baden-Württembergs, 2018, 928 pages, Kleinsteuber Books (Karlsruhe), ISBN 978-3-9818110-2-5
- Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
- Altica sp.
- Bruchus sp.
- Cassida vibex/bergeali
- Chrysolina lucidicollis
- Chrysolina sp.
- Coptocephala sp.
- Cryptocephalus sp.
- Galerucella s.l.
- Gonioctena sp.
- Neocrepidodera sp.
- Oulema melanopus/duftschmidi
- Pachybrachis sp.
- Phratora sp.
- Plateumaris sp.
- Sphaeroderma sp.
- Gonioctena quinquepunctata/intermedia
- Ackerbohnenkäfer
- Ameisensackkäfer
- Ampferblattkäfer
- Blauer Erlenblattkäfer
- Blaues Getreidehähnchen
- Braungelber Weidenblattkäfer
- Breiter Weidenblattkäfer
- Distel-Schildkäfer
- Distelhähnchen
- Erdflöhe
- Erzfarbener Erlenblattkäfer
- Fallkäfer
- Fünfpunktiger Blattkäfer
- Gebänderter Getreideerdfloh
- Gefleckter Weidenblattkäfer
- Gelber Ulmenblattkäfer
- Gelbfühler-Weidenflohkäfer
- Gelbstreifiger Kohlerdfloh
- Gerandeter Igelkolben-Schilfkäfer
- Goldener Erdfloh
- Goldener Schilfkäfer
- Großer Pappelblattkäfer
- Grüner Schildkäfer
- Helmkraut-Blattkäfer
- Johanniskraut-Fallkäfer
- Kartoffelkäfer
- Kleiner Birken-Fallkäfer
- Kleiner Pappelblattkäfer
- Kleiner Weidenblattkäfer
- Korbweiden-Blattkäfer
- Laichkraut-Schilfkäfer
- Lilienhähnchen
- Meerretticherdfloh
- Nebelschildkäfer
- Prächtiger Blattkäfer
- Punktierter Johanniskraut-Blattkäfer
- Rainfarn-Blattkäfer
- Rainfarn-Schildkäfer
- Rostiger Schildkäfer
- Rotbeiniger Malven-Erdfloh
- Rotbrauner Weizen-Erdfloh
- Rotflügel-Wegerichblattkäfer
- Schildkäfer
- Schneeball-Blattkäfer
- Schwarzer Birken-Fallkäfer
- Schwertlilien-Erdfloh
- Silbergrauer Schilfkäfer
- Veränderlicher Johanniskraut-Blattkäfer
- Vierpunkt-Ameisenblattkäfer
- Violetter Gundermann-Blattkäfer
- Weiden-Erdfloh
- Weidenröschen-Blattkäfer
- Wiesenkerbel-Blattkäfer
- Zehnpunkt-Pappelblattkäfer
- Zwölfpunkt-Spargelkäfer